Leinen
ZurückHäufig gestellte Fragen zu Leinen
Fragen und Antworten
Leinen kann zwar einfach angebaut werden, aber die Verarbeitung der Naturfaser ist
aufwändig. Zunächst müssen die Fasern aus den Pflanzenstängeln gewonnen
werden. Dafür sind mehrere zeitintensive Schritte notwendig. Im letzten Schritt
werden nur die geeigneten Langfasern zur Herstellung von Textilien genutzt.
Die Naturfaser Leinen trägt sich sehr angenehm auf der Haut. Deshalb eignet es sich
hervorragend zum Nähen von Bekleidung. Es ist feuchtigkeitsregulierend,
schmutzabweisend, fusselfrei und reißfest. Es lässt sich allerdings nicht dehnen. Mit
häufigem Tragen wird das Material weicher.
Normalerweise wird Leinen mit der Zeit automatisch weicher. Durch das Tragen
werden die Fasern anschmiegsamer und der Stoff etwas glänzender. Wird Leinen
kratzig, sollte kontrolliert werden, ob das benutzte Waschmittel für den Stoff
geeignet ist. Gelegentliches Hinzufügen von Weichspülmittel funktioniert gut. Auch
sehr feuchtes Bügeln hilft gegen die kratzigen Fasern.
Leinen ist von Natur aus schmutz- und staubabweisend sowie robust. Textilien aus
Leinen sollten aber möglichst sparsam gewaschen werden. Das Material lässt sich
auch gut auslüften, sodass waschen nicht immer nötig ist. Gardinen aus Leinen
sollten im 3-Monats-Rhythmus gewaschen werden.
Gewaschenes Leinen ist auch unter „Washed linen“ bekannt. Die Besonderheit liegt
in der Behandlung. Washed linen wird nach dem Weben bei hohen Temperaturen
gewaschen. Dadurch wird die Naturfaser angenehm weich und erhält einen
einzigartigen Knitterlook.
Die Naturfaser Leinen knittert wegen seiner geringen Elastizität. Leinfasern werden
aus den Stängeln der Flachspflanze gewonnen. Sie sind wenig elastisch und sorgen
für den Knittereffekt. Leinen ist sehr reißfest, schmutzabweisend und
feuchtigkeitsregulierend.
Leinen kommt nie aus der Mode und ist auch aktuell wieder total im Trend. Der angenehme Leinen-Stoff kann im Alltag wie auch zu legeren Anlässen getragen werden. Aufgrund der leichten und eher kühlenden Funktion ist Leinenbekleidung vor allem im Sommer sehr angenehm zu tragen. Kombiniert mit eleganten Oberteilen oder
Hosen wird schnell ein ausgehtaugliches Outfit kreiert.
Leinen kann grundsätzlich in der Wachmaschine gewaschen werden. Am besten verträgt die
Naturfaser den Schonwaschgang bei maximal 600 Umdrehungen/Minute.
Ungefärbtes Leinen kann bei 60° C und farbiges Leinen bei 40° C gewaschen werden.
Wichtig: Waschmittel ohne Bleichzusätze verwenden, um ein Ausbleichen zu
vermeiden! Bügeln sollte bei mittlerer Temperatur mit ausreichend Feuchtigkeit erfolgen. Zum Beispiel mit Dampfbügel-Eisen oder feuchtem Tuch bügeln.
Leinenstoff wirkt sehr natürlich und ist vielseitig einsetzbar. Die schöne Naturfaser kann z. B. verwendet werden zum Nähen von:
- Kleidung wie z.B. Kleider, Blusen und Hemden
- Heimtextilien wie Tischtücher, Vorhänge, Kissenbezüge
- Bettwäsche
- Accessoires wie Tücher und Schals
- Taschen
- und vielem mehr!
Leinen trocknet schnell. Am besten geschieht das an der Luft. Sobald die Naturfaser
noch leicht feucht ist, sollte sie gebügelt werden. Denn dann vermeidet man
unschöne Falten. Das Trocknen im Wäschetrockner ist möglich, sollte aber
vermieden werden.
Leinen ist eine Naturfaser. Die Naturfaser ist im Allgemeinen auch als Flachs bekannt. Leinenfasern sind sehr reißfest, kochfest und lassen sich gut spinnen. Leinengewebe bilden kaum Flusen, knittern sehr stark und sind aufwändig zu bügeln. Es ist ein beliebtes Gewebe zum Nähen von leichter Bekleidung. Auch Heimtextilien erhalten durch Leinen-Gewebe ihre schöne Optik. Perfekt sind sie z.B. für Geschirrhandtücher, weil Leinenstoffe nicht fusseln.
Leinen hat von Natur aus eine leicht raue Oberfläche. Wird es mit dem falschen
Waschmittel gewaschen, werden die Fasern zerstört und es wird kratzig. Pflegt man
die Naturfaser jedoch richtig, wird sie mit der Zeit immer weicher. Feuchtes Bügeln hilft dabei, Leinen weicher zu machen.
Bekleidung aus Leinen wird bereits durch das Tragen am
Körper weicher. Beim Waschen werden die Leinen-Fasern flexibler und erhalten dadurch einen weichen Warengriff. Auch Bügeln ist ein Wundermittel: Einfach den sehr feuchten Leinenstoff
mehrere Male kräftig bügeln.
Flachspflanzen zur Gewinnung von Leinen sind von Natur aus nachhaltig. Im
Gegensatz zu Baumwolle benötigt der Anbau von Leinen nur wenig Wasser. Die
Pflanzen sind genügsam und benötigen sehr wenig Dünger und Pflanzenschutzmittel.
Leinen aus biologischem Anbau ist am nachhaltigsten, denn es werden keinerlei
Pestizide oder Mineraldünger verwendet.
Leinen näht man am besten mit Nähgarn aus Polyester. Soll feines Leinen genäht
werden empfiehlt sich eine feine Nadel mit der Stärke 70 oder 80. Wenn es sich um
gröberes Leinen handelt, wird eine dickere Nadel mit einer Stärke von 90 empfohlen.
Für die Stichgröße gilt: Je dicker der Leinenstoff, desto größer die Stichlänge!