Ausbrenner

Beim Ausbrenner handelt es sich um ein Gewebe, welches seine spezielle Musterung durch das sogenannte Ausbrennverfahren erhält. Dieses Verfahren ist mit dem Siebdruck zu vergleichen. Beim Ausbrennen wird allerdings keine Farbe auf den Stoff aufgetragen. Vielmehr greift man in diesem Zusammenhang auf eine spezielle Ätzpaste zurück. Diese Paste sorgt wiederum dafür, dass ein Teil des Gewebes zerstört wird, so dass sich anschließend die entsprechende Musterung ergibt. Meist ist es so, dass das Gewebe, welches mittels des Ausbrennens zum Ausbrenner weiterverarbeitet wird, aus einer Mischung von zwei unterschiedlichen Faserstoffen besteht. Dabei wählt man einen Faserstoff, dem die Ätzpaste gar nichts anhaben kann. Hierbei handelt es sich meist um einen synthetischen Stoff, wie zum Beispiel Polyester. Den anderen Stoff wählt man hingegen so, dass dieser beim Ausbrennen abgetragen wird. Die nachfolgenden Materialien eignen nicht daher besonders gut:

 
·         Baumwolle
·         Leinen
·         Zellulose
·         andere zellulosische Fasern
 
Diese Materialmischung sorgt nunmehr dafür, dass der Stoff nach dem Ausbrennen kein Loch, sondern eine interessante Musterung vorweisen kann. Im Übrigen können nicht nur Gewebe mittels dieses Verfahrens bearbeitet werden. Vielmehr ist das Ausbrennen von Gewirken ebenso gebräuchlich. Auch beim Ausbrennen von Gewirken muss man jedoch ebenso auf zwei verschiedene Faserarten zurückgreifen, damit das Ausbrennverfahren einwandfrei funktioniert.
 

Eigenschaften von Ausbrenner

 
Wenngleich die Kombination von zwei unterschiedlichen Faserstoffen essentiell ist, ist diese auch mit Nachteilen verbunden. Immerhin ist es so, dass Baumwolle und andere zellulosische Stoffe zum Einlaufen und Knittern neigen. Das ist bei den synthetischen Stoffen, aus denen der Ausbrenner ebenso besteht, hingegen in einem wesentlich geringeren Maße der Fall. Wenn das Gewebe beim Waschen in der Tat einläuft, ist dies insofern von Nachteil, als dass sich dies negativ auf das Muster auswirken kann, welches sich dann unter Umständen verzieht. Das sieht natürlich alles andere als ansprechend aus. Dieses Problem hat die Textilindustrie jedoch bereits bekämpft und produziert daher inzwischen auch Ausbrenner, die komplett aus synthetischen Materialien bestehen. Dies sorgt dafür, dass eine schwer entflammbare Verarbeitung dieser Stoffe ebenfalls möglich ist und ihre Pflegeeigenschaften deutlich angenehmer ausfallen als bei einem Gemisch aus Natur- und synthetischen Fasern.
 

Wie werden Ausbrenner verwendet?

 
Ausbrenner werden vorrangig zu Zwecken der Fensterdekoration verwendet. Diese Dekostoffe sind durchsichtiger als Vorhänge. Gleichzeitig sind Sie im Vergleich zu Stores entsprechend dichter. Aus diesem Grund ist bei den sogenannten Ausbrennern häufig von Inbetween-Stoffen die Rede, die natürlich auch zu anderen Heimtextilien weiterverarbeitet werden können. So lassen sich zum Beispiel Gardinen und Zierkissen aus dem gleichen Ausbrenner-Stoff fertigen, um so für ein stimmiges Inneneinrichtungskonzept zu sorgen.
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