Cambric

Namensherkunft
Der Stoff Cambric ist vielerorts auch unter dem Namen Batist bekannt und wurde Gerüchten zufolge wahrscheinlich nach einem französischen Leinweber, Jean Baptiste benannt, der aus Cambrai stammte.

Zu den Batist-Stoffen

Angeblich soll dieser im 13. Jahrhundert diese besondere Art des Stoffes als Erster entwickelt und hergestellt haben. In englischsprachigen Gegenden wird für diese Stoffart der Begriff Cambric oder Chambray bevorzugt, welcher sich aus einer Ableitung vom Herkunftsort des Webers, sprich von Cambrai, ergibt. Eine weitere mögliche Ableitung des Wortes Batist könnte aus der indischen Sprache entlehnt sein, wo "Baftas" einen weißen Kattunstoff bezeichnet. Keine der beiden Theorien ist jedoch wirklich bestätigt worden, sodass die Frage nach der Herkunft des Namens nicht genau beantwortet werden kann.

Machart des Stoffes
Der Stoff Cambric zeichnet sich besonders durch sein leichtes Gewebe aus, das in den meisten Fällen überwiegend aus Baumwolle besteht. Je nach Hersteller kann aber auch künstliche Chemiefaser, leichtes Leinen oder Seide aber auch Viskose der Hauptbestandteil des Stoffes sein. Die Textur des Cambric-Gewebes zeichnet sich vor allem durch seine eher feinen Fäden aus, die bei ihrer Verarbeitung relativ dicht zusammengewebt werden, sodass ein leichter Glanz auf der Oberfläche entsteht. Darüber hinaus wird der Stoff in einer sogenannten Leinwandbindung gewebt. Das bedeutet, dass sich die einzelnen Quer- und Längsfäden, Kett- und ein Schussfaden genannt, immer abwechselnd über- und unterqueren, sodass sich eine flexible, sehr gleichmäßige und dichte Oberfläche ergibt.
Der Cambric-Stoff wird als Material für alle möglichen Kleidungsstücke, jedoch vorwiegend Oberbekleidung und Hemden verwendet. Auch in der Herstellung von Spitzen und andere textile Handarbeiten kommt er zum Einsatz; in manchen besonderen Fällen zum Beispiel auch als Überzug für professionelle Spielkarten.

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