Daunendicht
Daunendicht ist eine Stoffeigenschaft, die insbesondere bei Bettwäsche verhindern soll, dass Daunen durch das Gewebe nach außen treten.
Eigenschaften und Verwendung
Federn- und Daunenbetten zeichnen sich durch zahlreiche Vorteile aus. Sie halten bei niedrigen Temperaturen im Winter gut warm und gewährleisten durch die lockere Daunenfüllung einen guten Feuchtigkeits- und Temperaturaustausch. All dies trägt zu einem hohen Schlafkomfort bei. Damit die Federn bzw. Daunen nicht von innen durch das Gewebe der Bettwäsche durchdringen, besteht gute Bettwäsche in der Regel aus daunendichten Stoffen. Dabei handelt es sich zumeist um Gewebe aus Baumwolle oder Nylon, die durch eine engmaschige Leinwandbindung das Durchstechen von Federn und Daunen verhindern sollen. Daunen- und federndichte Bettwäsche ist in der Regel pflegeleicht. Das Gewebe ist strapazierfähig und verliert auch bei häufigem Waschen mit der Maschine nicht seine daunendichte Eigenschaft.
Daunendichte Gewebe bei Outdoorbekleidung
Winterfest Outdoorbekleidung verfügt häufig über eine Daunenfütterung. Diese wirkt isolierend und wärmend. Sie hält die kühlen Außentemperaturen zuverlässig ab. Damit die Kleidung atmungsaktiv bleibt und eine gute Klimatisierung gewährleistet, müssen Futterstoffe mit wasserdampfdurchlässigen Eigenschaften verwendet werden. Gleichzeitig dürfen die genutzten Stoffe aber nicht über zu weite Maschen verfügen, weil ansonsten die Daunen durchstechen würden. Um den Durchtritt der Daunen durch die Jacken oder Mäntel zu verhindern, müssen die verwendeten Gewebe zudem daunendicht sein. Bei Outdoorbekleidung kommen neben Baumwollgewebe auch synthetische Polyamid-Gewebe zum Einsatz. Bei ihnen ist eine engmaschige Webart möglich, ohne die atmungsaktiven Eigenschaften zu beeinträchtigen. Auch die für Outdoorbekleidung verwendeten daunendichten Gewebe zeichnen sich durch Robustheit und Pflegeleichtigkeit aus.
Daunendichte Gewebe durch verschiedene Bindungsarten
Bei der Leinwandbindung handelt es sich um eine besonders einfache und enge Fadenverkreuzung. Bei dieser Art der Bindung liegt jeder Kettfaden abwechselnd unter oder üb er einem Schussfaden. Bei Satinbettwäsche wird auch die so genannte Atlasbindung eingesetzt. Dabei wird eine Fadenflottung über mindestens vier Fäden unternommen, ohne dass sich die Bindungspunkt berühren. Auch mit der Körperbindung lassen sich daunendichte Gewebe erzeugen. Bei dieser Bindungsart haben Schuss und Kette eine Fadenflottung von zwei Fäden, die um einen Faden oder auch mehrere Fäden gegeneinander versetzt wird. Auf diese Weise wird der diagonal verlaufende Körpergrad erzeugt.
Die Materialien für daunendichte Gewebe
Daunen- und federndichte Gewebe für Bettwäsche können aus vielen verschiedenen Materialien gefertigt werden. Sehr häufig kommen Baumwolle, Nylon sowie verschiedene Mischgewebe auf der Basis von Baumwolle. Bei hochwertiger Bettwäsche kommen auch Satin und Seide zum Einsatz. Faser- und daunendichte Gewebe aus 100 Prozent Baumwolle werden, je nach Fertigungsart, auch als einschütte, Inlett oder Jacquard bezeichnet.