Längsrips

Der sogenannte Längsrips ist eine Art von Gewebe, das mittels der Ripsbindung, sprich einer Form der traditionellen Leinwandbindung, hergestellt wird. Dabei ist die Bezeichnung „Längsrips“ vor allem deshalb so zutreffend, da dieses Textil in der Tat von Rippen, die längs verlaufen, gekennzeichnet wird. Die Oberfläche des Gewebes weist eine entsprechende Rippung auf. Dieser Stoff, der auch unter dem Namen „Schussrips“ bekannt ist, lässt sich daher sehr gut an seiner speziellen und charakteristischen Struktur erkennen.
 

Eigenschaften von Längsrips
 

Neben der bereits angesprochenen Struktur weist diese Art von Gewebe außerdem auch die nachfolgenden Eigenschaften auf:
 

·         eine sehr hohe, für diesen Stoff bezeichnende Reißfestigkeit
·         Längsrips ist ausgesprochen abriebfest
·         eine verhältnismäßig hohe Steife des Stoffs
 

Im Vergleich zum Querrips kann der sogenannte Längsrips einen entscheidenden Vorteil aufweisen. Immerhin lässt sich dieser Stoff dank seiner Längsrippung sehr gut dehnen.
 

Wie wird Längsrips verwendet?
 

Längsrips bietet sich vor allem als Möbelbezugsstoff an. Allerdings muss man an dieser Stelle auch sagen, dass Längsrips vor allem im Vergleich zum artverwandten Querrips und anderen Ripsgeweben nur selten produziert wird. Dies ist besonders auf die aufwendige Herstellung von Längsrips zurückzuführen. Immerhin ist eine hohe Schussdichte erforderlich, wenn Längsrips hergestellt werden soll, die sich entsprechend negativ auf die Produktivität auswirkt und den gesamten Herstellungsprozess verlangsamt.
 

Zur Produktion von Längsrips
 

Bei der Produktion von Längsrips kommen sogenannte Bindungspatronen zum Einsatz. In diesen Patronen wurden die Ketten immer gleich mehrfädig eingezogen. Außerdem sorgt der charakteristische Schussfadenwechsel bei der Herstellung von Längsrips dafür, dass die gerippte Struktur mit ihren Erhöhungen und Absenkungen entsteht. Bei der Produktion wird im Übrigen zwischen dem echten und dem unechten Längsrips unterschieden. Echter Längsrips entsteht immer nur dann, wenn mehrere Schussfäden, die parallel verlaufen, in ein Fach eingeschossen werden. Beim unechten Längsrips macht man sich diese aufwendige Arbeit hingegen nicht. Denn die Kettendichte wird beim unechten Längsrips merklich reduziert, was ebenfalls zur gewünschten Längsrippung des fertigen Stoffs führt. Zur Herstellung dieser beiden Längsripsarten werden daher unterschiedliche Patronen genutzt.
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