Makosatin

Was ist Makosatin?

Makosatin wird aus ägyptischer Makobaumwolle gewoben. Durch Webart Atlasbindung entsteht ein Satin, der eine glänzende Oberseite und eine matt Unterseite aufweist.

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Geschichte

Im Garten des Adligen Mako El Orfali entdeckte im 19. Jahrhundert ein Franzose vernachlässigte Baumwollpflanzen und erkannte deren besondere Qualität. Der Begründer des modernen Ägyptens, Mohammed Ali Pascia, pflanzte diese Baumwollsorte im großem Stil östlich des Nildeltas an. Sie wurde zum Symbol des Wiederaufbaus Ägyptens nach der Besetzung durch die Truppen Napoleons und so später nach Mako El Orfali benannt. Der Namensteil „Mako“ bezeichnet ägyptische Baumwolle, die besonders feinfaserig, langstapelig, ungebleicht cremefarben und glänzend ist.

Sie lässt sich zu sehr feinen und festen Garnen verarbeiten. Mit Faserlängen (Stapellängen) von über 32 mm zählt Makobaumwolle zu den hochwertigsten Baumwollsorten, auf sie entfällt weniger als 1% der Produktion weltweit. Inzwischen wurden Baumwollsorten mit bis zu 50 mm Stapellänge gezüchtet, so dass Makobaumwolle gegenwärtig nicht mehr kultiviert wird. „Mako“ ist heutzutage eigentlich eine Handelsbezeichnung und wird als Synonym für besonders langstapelige ägyptische Baumwolle verwendet. Der Namensteil „Satin“ bezeichnet ein Gewebe, das durch Atlasbindung entsteht und durch eine glänzende Oberseite sowie eine matte Unterseite charakterisiert ist.


Herstellung

Die Rohfasern der Baumwolle werden zunächst gekämmt und von Kurzfasern und Fremdbestandteilen befreit. Beim Spinnen erfolgt durch Kardieren die parallele Ausrichtung der Fasern, wodurch sich noch gleichmäßigeres Garn herstellen lässt. Bei der Veredelung mit Natronlauge - Merzerisation genannt – verändern sich die Eigenschaften der Baumwollfasern. Sie erhalten einen bleibenden Seidenglanz, höhere Festigkeit, bessere Färbbarkeit und die merzerisierten Fasern sind größenbeständig. Da das Verfahren sehr teuer ist, wird es nur für hochwertige Gewebe angewendet. Beim Weben von Satin führt der Schussfaden unter einem Kettfaden hindurch und als nächstes über mindestens zwei Kettfäden hinweg. Auf der Gewebeoberseite überwiegen die parallelen Schussfäden, wodurch der Glanz entsteht.


Eigenschaften

Makosatin besteht zu 100 % aus Baumwolle und ist deshalb extrem saugfähig, atmungsaktiv, weich, sehr glatt und sorgt für ein angenehmes Hautgefühl. Merzerisierte Baumwolle ist außerdem langlebiger und behält ihr gutes Aussehen.


Verwendung

Haupteinsatzgebiete für Makosatin sind zweifellos Bettwäsche und Vorhänge. Aber auch Morgen- und Bademäntel sowie Kimonos, Oberhemden, Damenblusen und Trikotagen werden aus Makosatin hergestellt.


Pflege

Bettwäsche aus Makosatin kann zwar in der Regel bei 60 °C gewaschen werden, schonender ist jedoch das Waschen im Schonwaschgang bei 40 °C. Schleuderdrehzahlen von maximal 800 Umdrehungen pro Minute verhindern, dass das Gewebe knittert. Makosatinbettwäsche ist für den Trockner geeignet, ein Bügeln der Bettwäsche ist meist nicht nötig.

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