Nappaleder

Bild: Nappa Leder Echtleder

Was ist Nappaleder

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Nappaleder ist eine sehr weiche Lederart, es handelt sich dabei um ein chromgegerbtes Glattleder aus Häuten vom Schaf oder vom Kalb. Nappaleder verfügt über die vollen Narben auf beiden Seiten, das heißt sowohl auf der ursprünglichen Hautoberfläche, als auch auf der glatten Seite. Auf der glatten Seite sind zumeist natürliche Vertiefungen zu sehen, die manchmal auch künstlich angebracht werden. Beim Nappaleder können verschiedene Tierhäute kombiniert werden.

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Der Ursprung von Nappaleder

Der Begriff Nappaleder geht aus Napa Valley in den USA zurück, wo diese Lederart einst entwickelt worden ist. Ursprünglich wurde Nappaleder ausschließlich für die Herstellung von Winterbekleidung und Handschuhen verwendet. Besonders in Wintermänteln wird Nappaleder bis heute vielfach verarbeitet. Heute sind viele weitere Anwendungsbereiche in der Textil- und Möbelindustrie hinzugekommen, zum Beispiel bei der Herstellung komfortabler Sitzmöbel, wie Ledersofas. Denn diese Lederart bietet einen besonders hohen Sitzkomfort und überzeugt durch eine edle Optik. Zugleich ist Nappaleder nicht zu pflegeintensiv, es ist also ein exzellentes Polsterleder. Inzwischen hat sich Nappaleder zu einem Sammelbegriff für alle besonders geschmeidigen Glattledersorten entwickelt, die von verschiedenen Tierarten stammen können.


Ausführungen des Nappaleders

Nappaleder ist in vier verschiedenen Ausführungen erhältlich. Je nach der Struktur der Lederoberfläche unterscheidet man in:

1. Naturbelassenes Nappaleder: Dieses wird mit löslichen Farbstoffen durchgefärbt, so dass die Narbenfläche komplett erkennbar ist und das Leder seine offenporige Oberflächenstruktur beibehält. Das offenporige Leder sorgt für eine hohe Wasserdurchlässigkeit und einen sehr guten Wärmeaustausch. Allerdings ist naturbelassenes Nappaleder lichtempfindlich und muss vor unmittelbarer Sonneneinstrahlung geschützt werden.
2. Leicht pigmentiertes Nappaleder: Diese Nappaledersorte wird ebenfalls mit löslichen Farbstoffen gefärbt. Zusätzliche Pigmentanteile erzeugen eine bessere Lichtresistenz und eine gleichmäßige Oberflächenstruktur. Leicht pigmentierte Nappaleder bleiben lange farbecht und zeichnet sich durch Wärmeaustausch und Wasserdurchlässigkeit aus.
3. Pigmentiertes Nappaleder: Bei dieser Nappaledersorte trägt man die Farbe zusammen mit einem Bindemittel auf die Narbenfläche auf. Das sorgt für eine gleichmäßige Optik, Unempfindlichkeit und Pflegeleichtigkeit. Allerdings ist pigmentiertes Nappaleder weniger atmungsaktiv.
4. Geschliffenes Nappaleder: Dieses Nappaleder wird auf der Narbenseite geschliffen. Anschließend wird eine Farbschicht aufgetragen, die dem Leder eine außerordentlich glatte Oberfläche verleiht. Dabei gehen die Naturmerkmale des Nappaleders allerdings weitgehend verloren.

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