Seersucker

Bild: Seersucker Karo Blau

Die Struktur des Seersuckers

Die Oberfläche dieses aus Baumwolle bestehenden Gewebes ist ein Wechsel von glatter und geraffter Oberfläche - gewissermaßen ein kariert angelegter Strukturmix. Die einzelnen glatten und erhabenen Areale sind dabei nur einige Millimeter groß und ergeben im Gesamtbild eine lockere Textiloberfläche, die nicht an der Haut "klebt", sondern ein lockeres Tragegefühl vermittelt. Der Begriff Seersucker stammt von dem persischen Ausdruck "shir o shekar" ab, was "Milch und Zucker" bedeutet. Diese Formulierung gibt den Mischcharakter des Gewebes gut wieder.


Wie wird Seersucker hergestellt?

Bei der Produktion gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen lässt sich die Raffung durch unterschiedlich gespannte Kettfäden während des Webens erreichen. Zum anderen besteht die Möglichkeit, Garne zu verwenden, die in nicht gleichem Maße schrumpfen und sich so gegeneinander verziehen. Ein drittes Produktionsverfahren ist die Garne durch den Einsatz von Chemikalien wie Natronlauge zum Aufquellen zu bringen. Die interessante Oberflächenoptik bietet beim Design vielfältige Möglichkeiten, denn in Verbindung mit Farben und Mustern entstehen äußerlich reizvolle Stoffe und Kleidungsstücke.


Die Eigenschaften und Einsatzgebiete von Seersucker-Textilien

Der hauptsächliche Verwendungszweck liegt in der Herstellung Heimtextilien wie Bettwäsche und Sommerbekleidung, denn durch die leicht raue und reliefartige Oberfläche liegt Seersucker nicht eng an der Haut an. Das Tragen wird als angenehm und kühlend empfunden, weil zwischen dem Gewebe und der Haut ein kleiner Abstand bleibt. Gleichzeitig sorgt dieser Abstand dafür, dass Feuchtigkeit bzw. Schweiß gut abtransportiert werden können.


Wie wird Seersucker gepflegt?

Seersucker ist sehr pflegeleicht, weil es durch seine kreppartige Struktur nicht gebügelt werden muss. Auch ist es für den Trockner geeignet. Damit es seine Eigenschaften dauerhaft behält, sollte die Waschmaschine nicht zu voll beladen werden - so hat die Oberfläche genug Platz. Seersucker lässt sich gut schleudern, aber auf Schleudergänge über 1000 Umdrehungen sollte verzichtet werden, um die aufgerauten Areale des Stoffes nicht übermäßig zu strapazieren. Mehr braucht nicht beachtet zu werden um die Eigenschaften dieses Textils lange zu erhalten.

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