Material



Schnittkonstruktion


Zuerst musst du die Seiten deines Kissens ausmessen. Gib dann zu jeder Seite 2 cm dazu (wenn es ein sehr flaches Kissen ist, reicht auch 1 cm).

Wir nehmen hier ein kleines Kissen mit den Maßen 28 cm x 28 cm. Da dieses Kissen voluminös ist, geben wir an beide Seiten 2 cm dazu. Also haben wir nun die Maße 30 cm x 30 cm.

Schnitteil A


Schnitteil A hat also die Grundmaße von 30 cm x 30 cm. Allerdings stellst du an der rechten Seite des Schnittteils noch 10 cm als Umschlag an. Markiere diese Stelle wie abgebildet mit einem Knips und einer gestrichelten Linie. An diesen Umschlag gibst du 2 cm Nahtzugabe, an die restlichen Seiten 1 cm. 

Schnitteil B


Schnitteil B bekommt eine Breite von 25 cm und eine Länge von 30 cm. Dieses Teil muss schmaler sein, da man den Schlaufenverschluss sonst in der Seitennaht hätte und somit untergehen würde. Gib an allen Seiten 1 cm Nahtzugabe dazu.

Schnitteil C


Schnitteil C wird der Beleg, an dem später die Schlaufen befestigt werden. Für C zeichnest du ein Rechteck mit 10 cm Breite und 30 cm Länge. An der linken Seite gibst du 2 cm Nahtzugabe und an den restlichen Seiten 1 cm dazu. Jetzt fehlen nur noch die Schlaufen. Du kannst sie selber anfertigen oder du nimmst eine hübsche Kordel. Wichtig ist nur, dass diese biegbar und nicht dicker als 2 mm ist, höchstens jedoch 3mm. Du musst schließlich mit der Nähmaschine darüber nähen können.

Wenn du die Schlaufen selber nähen möchtest, brauchst du ein weiteres Schnittteil: Je nach dicke der Schlaufen wählst du die Breite des Schnittteils. Wir nehmen für ca. 3 mm dicke Schlaufen ein Schnittteil mit den Maßen 6 cm x 30 cm. Wobei die Länge des Schnittteils mindestens 30 cm betragen sollte, mehr wäre sogar besser. Dieses bekommt keine Nahtzugabe. Zuerst fertigst du die Schlaufen an: Nähe eine Art Tunnel mit einer Breite von ca. 2 cm. Dieses bekommt keine Nahtzugabe. Je nach Anzahl der Schlaufen benötigst du dieses Schnittteil zweimal.

Wenn du den Tunnel genäht hast, kannst du ihn mithilfe einer Handnähnadel wenden. Wichtig:Die Schlingen bitte nicht bügeln! Sie könnten sonst ihre plastische Form verlieren. Jetzt werden die Schlingen an den Beleg (Schnittteil C) geheftet. Hefte die Schlaufen an die rechte Belegseite auf die rechte Warenseite. Die Schlaufen müssen ins Innere des Schnittteils zeigen.

Wenn du alle Schlaufen angeheftet oder abgesteppt hast, kannst du Schnittteil B mit der rechten Warenseite auf den vorbereiteten Beleg stecken und annähen. Schlaufenabstand und -größe kannst du dir aussuchen. Am besten machst du eine kleine Nähprobe mit nur einer Schlaufe, um die Passform für deine Knopfgröße zu ermitteln. Bügle nun die Nahtzugaben auseinander. Klappe jetzt die Nahtzugabe der gegenüberliegenden Seite zweimal 1 cm ein. Ebenfalls bügeln und knappkantig absteppen. An Schnittteil A machst du dasselbe an der rechten Seite: Nahtzugabe zweimal einschlagen, bügeln und knappkantig absteppen. Den Umschlag von Schnittteil A links auf links umklappen und bügeln.Schnittteile A und B werden jetzt miteinander verbunden.

Nun kannst du den Bezug wenden und mit Stecknadeln die Platzierungen für die Knöpfe markieren.

Mit einer Handnähnadel vorsichtig die Knöpfe annähen. Dabei hilft dir der angenähte Beleg: Durch den Beleg haben die Knöpfe einen besseren Halt und können bei einem sehr dünnen Stoff nicht so schnell ausreißen. Nun kannst du dein Kissen mit einem dekorativen, selbstgemachten Kissenbezug überziehen! Viel Spaß beim dekorieren!

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