Ein Kurve zu nähen hört sich erst einmal nicht sonderlich schwierig an. Jedoch gibt es hier einiges zu beachten! Um eine gleichmäßige, saubere Rundung zu bekommen, habe ich hier ein paar nützliche Tipps für dich zusammengestellt:
Mach dir zuerst einige Schablonen aus Karton. Das hilft dir auch für spätere Nähprojekte. Diese kannst du dann mit Hilfe von Schneiderkreide oder einem Heftfaden auf das Schnittteil aufzeichnen.
Wenn du die Rundung genäht hast, kannst du die Nahtzugabe vorsichtig bis knapp vor die Naht einschneiden.
Schneide dabei immer kleine V-förmige Stücke aus der Nahtzugaben. An der steilsten Stelle der Rundung solltest du dazwischen nur einen kleinen Abstand halten. Umso flacher die Rundung ausläuft, desto größer kann dann auch der Abstand werden.
Bei sehr engen Kurven empfehlen wir zusätzlich die Nahtzugabe von 1 cm auf 0,5 cm zurückzuschneiden.
Warum schneidet man die Nahtzugabe in der Rundung ein?
Die Strecke der Nahtzugabe in einer Kurve ist größer oder kleiner als die des Nahtverlaufes. Somit zieht oder drückt die Nahtzugabe und die Rundung kann nicht flach liegen. Wenn die Nahtzugabe eingeschnitten wurde, kann der Stoff an dieser Stelle flach liegen und sich in der genähten Form ausbreiten.