Nähmaschine

Bei einer Nähmaschine handelt es sich um ein Gerät, welches zur mechanischen/elektronischen Herstellung von verschiedenen Nähten verwendet wird. Nähmaschinen wurden zwischen 1755 und 1900 entwickelt, wobei sich dieses Verfahren inzwischen stark weiterentwickelt und das Nähen von Hand im Großen und Ganzen ersetzt hat. Verschiedene Nähmaschinen können dabei für verschiedene Nahtmuster sorgen. Während Nähmaschinen anfänglich noch sehr teuer waren, sind sie heute auch für private Verbraucher erschwinglich und in vielen Haushalten von Hobbynähern und Hobbynäherinnen zu finden. Zum Nähen mit einer Nähmaschine lässt sich grundsätzlich Folgendes festhalten:
 
·         damit die Nadel wieder aus dem Stoff heraustreten kann, wenn sie diesen durchstochen hat, muss der Faden auf der Unterseite des zu vernähenden Stoffs eine Schlaufe/Schlinge bilden
·         damit eine Naht entstehen kann, muss ein zweiter Faden durch diese Schlinge hindurchgeführt werden – sonst würde die Schlinge nämlich einfach aus dem Stoff herausgezogen werden
·         alternativ können auch zwei aufeinander folgende Schlingen miteinander verknüpft werden
 
Abhängig davon, wie die Fäden miteinander verschlungen werden, ist von den folgenden Nähmaschinen die Rede:
 
·         Schnurstichmaschinen
·         Doppelsteppstichmaschinen
·         Einfadenmaschinen
·         Kettenstichmaschinen
 

Die Geschichte der Nähmaschine

 
Die Nähmaschine kann auf eine sehr lange Entwicklungszeit und viele Vorläufer zurückblicken. Früher war es nämlich so, dass die Menschen Gräten anstatt Nadeln zum Nähen verwendeten. Erst später wurden dann Nadeln aus Horn oder Knochen gearbeitet, die bereits über das typische Nadelöhr verfügten. Die erste Nadel aus Eisen wurde jedoch erst im 14. Jahrhundert hergestellt. Über Jahrhunderte hinweg war die Eisennadel dann das wichtigste Hilfsmittel, um aus Stoffen Kleider und andere Textilien zu nähen. Bis 1830 wurde dabei ausschließlich von Hand genäht. Entsprechend weit verbreitet war auch der Beruf des Schneiders, der pro Minute meist jedoch nicht mehr als 30 Stiche schaffte. Die ersten Experimente mit Prototypen von Nähmaschinen fanden bereits 1755 statt. Allerdings gelang es erst 1790 einem Engländer, eine erste arbeitsfähige Nähmaschine zu entwickeln, auf die er auch prompt ein Patent anmeldete. Diese Maschine bestand komplett aus Holz und konnte einen Kettenstich nähen. Es sollte allerdings noch bis 1851 dauern, bis die Markteinführung durch Isaac Merritt Singer erfolgte und sich die Nähmaschine damit endgültig weit verbreitete. Singer Nähmaschinen gehören auch heute noch zu den besten Nähmaschinen der Welt und blicken somit auf eine sehr lange Tradition zurück.
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