Schurwolle

Wie genau wird Schurwolle hergestellt?

Die "Produzenten" dieser Wolle sind Schafe, Kaschmirziegen, Angoraziegen (für Mohair), Angorakaninchen (für Angora) und Alpakas. Die Wolle toter Tiere darf nicht als Schurwolle bezeichnet werden, und auch Wollreste oder bereits einmal verwendete Wolle erhalten dieses Prädikat nicht. Die Wolle wird nach dem Scheren gewaschen und gekämmt. Dunkle Wolle kann je nach Bedarf durch Bleichen aufgehellt werden, bevor sie durch das Färben das gewünschte Aussehen erhält. Der nächste Schritt der Verarbeitung besteht im Spinnen der Wolle zu langen, dünnen Fäden. Dies geschieht durch den Einsatz präziser Spinnmaschinen, die elektronisch gesteuert werden. Der hierbei entstehende Faden bildet das Kammgarn, das jetzt wahlweise zum Weben, Stricken oder Knüpfen genutzt werden kann.

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Welche Eigenschaften besitzt Schurwolle?

Während das Innere der Wollfasern Wasserdampf gut aufnimmt, stößt die Faseroberfläche Wasser ab - dieser Doppeleffekt sorgt dafür, dass Wolle einerseits die Körperfeuchtigkeit besser ableitet als etwa Baumwolle und dass Wollprodukte andererseits relativ wetterfest sind. Darüber hinaus können die Fasern im Verhältnis zu ihrem Volumen viel Luft in ihren Zwischenräumen aufnehmen. Dadurch halten sie die Wärme, die der Körper abgibt, innerhalb des Gewebes fest und sorgen für eine gute Wärmeisolierung.

Wolle nimmt Schmutz lediglich in geringem Maße an und knittert wenig. Die Fasern sind sehr elastisch, farbbeständig und nur schwer brennbar. Auch Gerüche nimmt sie kaum an. Im Gegenzug fusselt sie leicht.


Welche Schurwollarten gibt es?

Die Wolle wird zum einen in die Kategorien jener Tiere eingeteilt, von denen die Wolle stammt, also die oben genannten: Schafwolle, Kaschmir, Mohair, Angora und Alpakas. Zum anderen spielt die Verarbeitung des Materials eine Rolle. So ist beispielsweise Merinowolle vom gleichnamigen Schaf eine besonders hochwertige Wolle: fein, elastisch und für Kleidungsstücke geeignet, die nah am Körper getragen werden. Loden dagegen ist ein grobes und sehr wetterfestes Gewebe für Mäntel und andere Oberbekleidung.

Wie wird Schurwolle gepflegt?

Textilien aus Schurwolle benötigen eine sorgfältige Pflege. Sie werden nur mit der Hand und nicht zu heiß gewaschen und es sollte ein spezielles Wollwaschmittel verwendet werden. Beim Waschen darf die Wolle nicht gerieben werden, da sie sonst verfilzt. Auch das Trocknen erfordert Sorgfalt: Das Gewebe sollte nicht gewrungen werden, sondern es wird in ein Frotteetuch gerollt, ausgedrückt und anschließend liegend getrocknet, damit es nicht ausleiert. Beim Bügeln genügt Stufe 2 und ein feuchtes Tuch vermindert, das die Fasern glänzen.

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