Gobelin

Diese Bezeichnung war ursprünglich für einen Stoff gebräuchlich, der in der Manufacture des Gobelins in Paris gefertigt wurde. Gobelingewebe zählen zu der Gruppe der Jacquard-Gewebe, wobei Binde- und Grundketten sowie mehrere Schusssysteme bei der Produktion dieser Gewebe zum Einsatz kommen. Es wird außerdem zwischen den nachfolgenden Arten von Gobelin unterschieden:

 
·         Kettgobelin
·         Schussgobelin

 
Beim sogenannten Kettgobelin entsteht das Muster des Gewebes dank der farbigen Kettfäden. Beim Schussgobelin sind es hingegen die bunten Schussfäden, die das Muster bilden. Allerdings kann Gobelin nicht nur gewebt, sondern auch gestickt werden. Unabhängig davon, wie der Gobelin Stoff nun zu seinen Mustern kommt, sind die hübschen Muster charakteristisch für diesen Stoff. Das Durchwirken oder Einwirken der Muster ist sehr aufwendig, so dass es sich bei Gobelin um einen teuren, edlen Stoff handelt.
 

Eigenschaften und Verwendung von Gobelin


 
Neben dem charakteristischen Muster sind auch diese Eigenschaften für Gobelin typisch:
 

·         sehr fest
·         sehr dicht
·         ausgesprochen strapazierfähig

 
Angesichts dieser Eigenschaften, gepaart mit der ansprechenden Optik des Stoffs, lässt sich festhalten, dass Gobelin vor allem im Bereich der Innenausstattung zum Einsatz kommt. Da sich diese Stoffe leicht verarbeiten lassen, werden sie auch gerne von Hobbynähern und –näherinnen verwendet, um folgende Textilien zu kreieren:
 

·         Röcke
·         Vorhänge
·         Jacken
·         Westen
·         Mäntel
·         Tischdecken
·         Tagesdecken
·         Kissenbezüge
·         Sofa-Überwürfe
·         Stuhlbezüge
 

Unsere Günstigen Gobelin Stoffe
 

Die Geschichte von Gobelin


 
Gobelin wird bereits seit 1662 gefertigt – damals noch in den Werkstätten der Familie Gobelin in Frankreich. Auf den Handwebstühlen entstanden so edle Wandbildteppiche mit einer ansprechenden Musterung. Das Muster entstand dabei auf Basis einer Bildvorlage. Die Fäden, die eingeflochten wurden, um dieses Muster auch im Stoff zu erschaffen, waren nicht nur farbig, sondern meist kurz und bestanden aus Baumwoll- oder Leinenzwirn. Da es sich anfänglich vor allem um gewebte Wandbilder handelte, wird die Technik zur Herstellung von Gobelin entsprechend auch als Bildwirkerei bezeichnet. Verschiedene Formen dieser Handwerkskunst wurden sogar schon bei den alten Ägyptern nachgewiesen, so dass es sich dabei um ein sehr altes Handwerk handelt.
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