Hahnentritt

Beim sogenannten Hahnentritt handelt es sich um einen Rapport. Im umgänglichen Sprachgebrauch ist ein Rapport oder Dessin mit einem Muster gleichzusetzen. Vereinfacht gesagt bezeichnet der Hahnentritt also ein bestimmtes Stoffmuster. In der Presse, in diversen Fachbüchern sowie auch im Internet wird nicht immer korrekt zwischen den folgenden Dessins unterschieden, auch wenn es natürlich grundlegende Unterschiede zwischen diesen sehr ähnlichen Karomustern gibt.
 
·         Hahnentritt
·         Pepita
·         Vichy
 
Vichy, Hahnentritt und Pepita sind entsprechend nicht gleichzusetzen. Allerdings werden die Begriffe „Hahnentritt“ und „Pepita“ häufig als eine Art Sammelbegriff für diverse kleinkarierte Muster genutzt. Im Englischen sind auch die folgenden Bezeichnungen gebräuchlich:
 
·         Houndstooth
·         Dogtooth
·         Chicken’s Foot Check
 

Hahnentritt kurz und bündig definiert

 
Zweifarbige Textilien, die über ein Karomuster verfügen und in Leinwandbindung gewebt wurden, werden als Hahnentritt bezeichnet. Dabei sorgt die Leinwandbindung dafür, dass es sich hierbei um rechtwinklige Auszüge handelt. Hahnentritt muss im Übrigen nicht immer zweifarbig sein. Durch die Verwendung von zwei verschiedenen Zwirn- oder Garnfarben kommt das Muster allerdings optisch deutlich besser zur Geltung. Das sogenannte Hahnentrittmuster ist vor allem in schwarz-weiß überaus populär.
 

Unterschiede zu Vichy und Pepita

 
Die Leinwandbindung, die für die rechtwinkligen Auszüge beim Hahnentritt verantwortlich ist, macht den entscheidenden Unterschied zwischen Pepita und Vichy aus. Denn während die Auszüge beim Hahnentritt rechtwinklig sind, sind sie beim Pepita schräg. Beim Vichy sind die Auszüge hingegen diagonal. Allerdings handelt es sich allesamt um Karomuster, so dass man schon sehr genau hinschauen und am besten ein Experte auf diesem Gebiet sein muss, um Vichy, Pepita und Hahnentritt wirklich korrekt voneinander unterscheiden zu können.
 

Wie werden Hahnentritt-Stoffe verwendet?

 
Hierbei handelt es sich um ein stilprägendes Dessin. Dieser Rapport-Klassiker ist auch bei den großen Modedesignern dieser Welt sehr beliebt und immer wieder auf den internationalen Laufstegen zu sehen. Dabei kommt der sogenannte Hahnentritt nicht nur im textilen Bereich, wie zum Beispiel bei Oberteilen, Mänteln oder Röcken, zum Einsatz. Vielmehr können Hahnentritt-Stoffe auch zu schmucken Accessoires weiterverarbeitet oder zu Dekorationszwecken genutzt werden. In der Tat leitet sich der Name dieses Musters übrigens davon ab, dass es an die Fußspuren, die ein Hahn hinterlässt, erinnert.
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