PVC

Bild: PVC Plane Orange

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Was ist PVC?

Unter dem Begriff PVC ist ein pulverförmiger thermoplastischer Kunststoff zu verstehen. Die Abkürzung PVC steht für Polyvinylchlorid und verrät, dass es sich um ein durch eine chemische Synthese hergestelltes Material handelt. Zu den Hauptkomponenten des PVCs zählen Ethylen, der aus Rohöl gewonnen wird, und Chlor, der aus Kochsalz gewonnen wird. Doch seine Vielfältigkeit ist auf den verschiedenen physikalischen Eigenschaften, die ihm bei der Herstellung verliehen werden, zurückzuführen. Erzielt werden diese durch die Zugabe von unterschiedlichen Substanzen, die als Additiven bezeichnet werden. Vereinfacht gesagt machen diese den Monomeren Vinylchlorid zum Polymeren PVC.


Geschichte

Das erste PVC wird im Jahr 1838 vom französischen Chemiker Henry Victor Regnault fast zufällig hergestellt. Als Ergebnis von gezielten Forschungen wird das erste Vinylchlorid vom deutschen Chemiker Fritz Klatte im Jahr 1912 mittels Synthese aus Acetylen und Chlorwasserstoff hergestellt. In den 1920er Jahre beginnt der Aufstieg des PVCs als moderner thermoplastischer Werksstoff.

Eigenschaften, Vorteile und Nachteile

Hergestellt wird das PVC durch Polymerisation von Vinylchlorid, wobei zwischen den zwei Kategorien PVC zu unterscheiden ist: PVC-U für „unplasticized“ auch als PVC-hart bezeichnet und PVC-P für „plasticized“ bezeichnet als PVC-weich. Hergestellt wird das Weich-PVC durch Zugabe von Weichmacher, die ihn eben weicher und dadurch formbar machen. Seine Hauptvorteile sind seine extrem hohe Haltbarkeit und Langlebigkeit. Denn er ist gegen Sonnelicht, Wasser und chemischen Einflüssen beständig, verrottet nicht und ist somit praktisch unverwüstlich. Welches aus der Sicht der Umwelt zugleich sein größtes Manko ist. Deswegen werden heute Recycling und Rücknahme zwecks Wiederverwendung von PVC-Produkten groß geschrieben.

Verwendung

Das PVC wird in zahlreichen Bereichen verwendet wie im Bauwesen (zum Beispiel als Beschichtungen, Bodenbeläge, Dämpfungselemente, Fußleisten, Isolierungen, Kabeln, Rohre und Stecker), in der Medizin (zum Beispiel als Blutbeutel, Katheter oder Schutzkleidung). PVC-Stoffe werden zur Fertigung von Regenkleidung und Zelten sowie als Kunstleder für Schuhe und Stiefel verwendet. Das Sortiment an Alltagsprodukten und Utensilien aus PVC ist riesig, es umfasst Folien und Verpackungen, Taschen und Koffern, Dosen, Flaschen und Tuben für Kosmetik und Lebensmitteln.

Das PVC ist die altbewährte Beschichtung von Wasser abweisenden Bekleidungsstücken. Gesponnen wird mittlerweile das PVC auch zu Fasern, aus denen Stoffe gewebt werden. Diese stehen als Meterware zur Wahl, sodass neben der klassischen funktionalen Regenkleidung auch ausgefallene Bekleidungsstücke gefertigt werden können. Schicke Jacken oder Mäntel aus Plastikfolie oder PVC-Stoffen kleiden heute alle, die gelegentlich das Besondere bevorzugen.

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