Cord

Cord ist ein samtartiges Gewebe, welches auch unter folgenden Bezeichnungen bekannt ist:
  • Kord
  • Schnürlsamt
  • Schnürdelsamt
  • Manchester
Die verschiedenen Kordarten 
Dieser gerippte Baumwollstoff verfügt über Längsrippen, die für die charakteristischen Eigenschaften von Kord verantwortlich sind. Abhängig von der Anzahl der vorhandenen Rippen sowie dem verwendeten Materialmix, wird zwischen den verschiedenen Arten von Cord unterschieden. Dabei wird die Anzahl der Rippen jeweils bei einem Stoffabschnitt von zehn Zentimetern Länge berechnet. Folgende Cordarten sind bekannt:
  • Kabelcord (maximal zehn Rippen)
  • Breitcord/Trenkercord (in Anlehnung an Luis Trenker bekannt, zwischen zehn und 25 Rippen)
  • Manchester/Genuacoard (zwischen 25 und 40 Rippen)
  • Babycord/Feincord (über 40 Rippen)
  • Anticcord (Cord mit einer gebrauchten Optik)
  • Stretchcord (mit 5 Prozent Elastan)
Eigenschaften von Cord
Genau wie Samt, weisen auch Cordstoffe eine Strichrichtung auf. Bei der Verarbeitung dieses Stoffs ist es also ungeheuer wichtig, die Strichrichtung zu bedenken, denn der Stoff sieht gegen oder mit dem Strich ganz unterschiedlich aus und fühlt sich verschieden an. In den meisten Fällen wird Kord aus 80 bis 90 Prozent Baumwolle verarbeitet. Zusätzlich kommen zehn bis 20 Prozent Polyester bei der Herstellung von Cord zum Einsatz. Nur beim Stretchcord ist dies anders, denn er besteht zu rund 95 Prozent aus Baumwolle und zu fünf Prozent aus Elastan, welches für die Stretch-Eigenschaften verantwortlich ist. Die verschiedenen Arten von Cord finden vor allem in den folgenden Bereichen Verwendung:
  • Hosen
  • Jacken und Jacketts
  • Westen
  • Zunftkleidung
  • Arbeitskleidung (dank der hohen Verschleißfestigkeit von Cord)
  • Kinderbekleidung
  • Täschchen und Taschen
Tipps für das Nähen mit Kord 
Nicht nur die Strichrichtung ist beim Nähen mit Cordstoffen ausgesprochen wichtig. Falls der Stoff vor der Weiterverarbeitung noch gebügelt werden muss, sollte Kord nur von links gebügelt werden. Denn sonst werden die weichen Härchen des Stoffs zu sehr plattgedrückt. Da es sich bei Kord um einen gewebten Stoff handelt, bedeutet dies, dass er sehr leicht ausfranst. Daher ist eine ausreichend große Nahtzugabe Pflicht, damit die Nähte am Ende gut halten und nicht aufplatzen können.
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