Karostoffe/ Schottenkaro
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· schottische Mode
Es gibt allerdings auch Polstermöbel und Handtaschen sowie Heimtextilien, welche auf Karostoffen mit dem Schottenkaro gefertigt werden.
Der Ursprung des Schottenkaros
Dabei stammen die ältesten Tartans nicht etwas aus Schottland, sondern aus China. Sie wurden damals als Hüte für Figuren aus Jade verwendet. Die ältesten Tartans gehen sogar auf circa 3.500 vor Christus zurück. Nachdem sich die Tartans auch in Schottland durchgesetzt hatten, waren vor allem regional Unterschiede bei dem Schottenkaro zu beobachten. Somit konnten unterschiedliche Karostoffe verschiedenen schottischen Clans zugeordnet werden. Dies war vor allem ab dem 16. Jahrhundert möglich. Im Jahr 1746 wurde allerdings der Dress Act verabschiedet, der dafür sorgte, dass das Tragen von Tartans in Schottland nunmehr unter Strafe gestellt wurde. Somit wollten die Engländer die schottische Highland-Kultur unterdrücken, was jedoch nur teilweise gelang. Die traditionellen Karostoffe konnten schließlich im 19. Jahrhundert ein Revival feiern. Sowohl in England als auch in Schottland begann die Oberschicht wieder verstärkt Schottenkaromode zu tragen und das Muster bleibt bis heute sehr beliebt.
Woraus bestehen die Karostoffe?
Es ist also vor allem das spezielle Webmuster, welches die Karostoffe auszeichnet. Denn wenngleich alle diese Stoffe vom typischen Schottenkaro geprägt sind, können sie aus ganz unterschiedlichen Materialien bestehen. Karostoffe können zum Beispiel aus 100 Prozent Baumwolle, aber auch aus einer Mischung aus Viskose und Polyester gefertigt werden. Dementsprechend weisen die Stoffe unterschiedliche Trage- und Pflegeeigenschaften auf, die nicht auf das Muster, sondern auf die Materialkomposition oder den Materialmix zurückzuführen sind. Karostoffe aus Polyester und Viskose sind zum Beispiel von einem weichen Fall und einer hohen Strapazierfähigkeit geprägt. Bei den traditionellen Tartans dominieren die Farben Grün, Blau, Gelb und Rot, wobei auch Weiß und Schwarz eine wichtige Rolle spielen.