Denim

Bild: Denim Jeans Stoffe

Was ist Denim?

Der Begriff Denim leitet sich eigentlich von Serge de Nîmes ab. Denim, als „Gewebe aus Nîmes“, spielt auf den Ort an, an dem dieser Stoff erfunden und erstmalig für Bekleidung verwendet worden ist. Weltbekannt wurde Denim aber erst durch seine Verwendung für die amerikanischen Jeanshosen von Levi Strauss.

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Herstellung


Vor dem Verweben von Denim werden die Kettfäden eingefärbt, allerdings nur auf der Oberfläche und nicht durchgehend. Die Fäden werden dabei entweder aufgefächert nebeneinander oder im Strang gefärbt. Ersteres nennt man Slasher, letzteres Rope. Die Fäden passieren mehrmals das Färbeband, das mit löslichem Küfenfarbstoff versehen ist. Danach werden die Denimfäden fünf- bis siebenmal wieder mit Sauerstoff in Verbindung gebracht. Je öfter der Vorgang wiederholt wird, desto tiefer fällt die Blaufärbung des Stoffes aus. Üblicherweise wird das Garn nicht komplett durchgefärbt. Das stellt sicher, dass Jeans gut durch Reibung aufgehellt und ausgewaschen werden können. So entstehen die klassischen Stone-Wash-Jeans.


Eigenschaften

Üblicherweise wird Denim mit einem Kettkörper verwendet, das heißt, der Kettfaden wird mit Indigo gefärbt, während der Schussfaden ungefärbt bleibt. Früher nutzte man für Denim überwiegend Ringspinngarne, die heute durch Open-End-Garne ersetzt wurden, weil diese eine höhere Produktionsgeschwindigkeit erlauben. Dies änderte sich allerdings aufgrund von Modetrends in den 1990er Jahren wieder. Als Ringgarne wegen ihrer typischen Struktur und Cross-Hedge-Optik wieder gefragt waren, wurden die Open-End-Garne wieder verdrängt.


Vewendung

Denim in Jeanshosen
Denim gilt als besonders robust und widerstandsfähig. Es bietet einen höheren UV-Schutz als viele andere Stoffe. Dies wird durch seine Festigkeit und Dichte ermöglicht. Denim ist waschbar und pflegeleicht und des Weiteren sehr reißfest. Im Gefolge langer Lagerung treten an Denim-Kleidungsstücken häufig gelbliche Stellen auf. Diese erscheinen nach dem Waschvorgang heller als die restliche Stoffoberfläche. Die vielfach als Ausbleichen missverstandene Veränderung entsteht durch eine Abbaureaktion des Indigofarbstoffs durch Gase, UV-Strahlung oder Ozon.

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