Mercerisieren

Wenn man vom sogenannten Mercerisieren spricht, bedeutet dies, dass Baumwolltextilien unter Zugspannung mit Natronlauge behandelt werden. Dies führt dazu, dass die Baumwollfasern am Ende einen runden Faserquerschnitt aufweisen können. Demnach kann durch diese Art der Behandlung eine Verbesserung der nachfolgenden Stoffeigenschaften erreicht werden:
 

·         Glanz
·         Reißfestigkeit
·         Form-/Dimensionsstabilität
·         Farbstoffaufnahme
 

Der Engländer John Mercer war derjenige, der dieses spezielle Veredlungsverfahren für Baumwolle im Jahr 1844 erfand. Beim Merzerisieren verändert sich nicht nur die Struktur, sondern auch die Länge der Fasern. Diese fällt im Anschluss an die Veredelung um bis zu 25 Prozent kürzer aus. Beim Merzerisieren handelt es sich um ein sehr kostspieliges Verfahren zur Verbesserung der Qualität der Baumwolltextilien. Daher ist diese Methode bei Textilien, die ohnehin von minderer Qualität sind, gar nicht erst im Einsatz. Merzerisiertes Garn findet zum Beispiel häufig bei besonders feinen Häkelwaren Verwendung.
 

Verschiedene Verfahren des Merzerisierens
 

Beim Merzerisieren können verschiedene Verfahren zum Einsatz kommen, die sich auf die Eigenschaften der veredelten Baumwolltextilien entscheidend auswirken. Diese Verfahren des Merzerisierens sind dabei zu nennen:
 

·         Heiß-/Kaltmerzerisation
·         Nass-in-Nass-/Trocken-in-Nass-Verfahren
·         Walzen-/Vakuumimprägnierung
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